Zur Musik bin ich mit ungefähr 14 Jahren gekommen. Das war in den späten Siebzigern, so genau weiß ich das nicht mehr. – In dieser Zeit hatte ich die ersten Kontakte mit Alben von Genesis, Pink Floyd, YES und anderen. Später mit King Crimson, Tangerine Dream, Eloy aber auch Al Jarreau und George Benson. Im grauen Alltag der Sinnsuche Heranwachsender haben wir diese Musik eingesogen wie Drogen. Auf den Plattenspielern unserer Eltern mit Platten, die illegal über “Plattenringe” in die DDR kamen. Diese Zeit war magisch! Das Prinzip “Plattenring” war einfach. Besser man wusste nicht woher die Alben stammten und wie sie in die DDR gekommen waren. Die Platten waren neu und original eingeschweißt. Öffnen bedeutete Kauf. Die Preise zwischen 80 und 120 DDR-Mark waren astronomisch! Manche Platten waren nicht mehr eingeschweißt. Die wurden dann mit abenteuerlicher, oft selbst gelöteter Kabeltechnik auf Kassetten kopiert (“überspielen” nannten wir das damals…). Und Kassetten mit 90min Spielzeit, mit Platz für zwei Alben waren genau so selten und die von ORWO, die Einzigen in der DDR, von übler Qualität und total überteuert.
Es gibt Alben, die begleiten mich seit dieser Zeit wie bspw. Trespass, Foxtrott oder Nursery Crime von Genesis. Sie kosteten mich damals ein Vermögen, brachten mir aber auch sehr viel Bewunderung ein.
Meine Begeisterung für die Musik wurde über die Jahre nicht kleiner. Ich freue mich über neue Bands wie Tonbandgerät und besuche begeistert Konzerte von London Grammar, American Authors, The Blind Boys of Alabama, Tiger Lillies oder Peter Gabriel. Gern schaue ich in meine Musiksammlung mit inzwischen über 2500 Alben und finde immer wieder bemerkenswerte CD´s, die ich viel zu selten höre – inzwischen auf MP3 und verfügbar in einer Private Cloud…
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