Was bewegt jemanden Leipzig im Herbst zu besuchen? – Da fallen mir viele Gründe ein! Wir lieben diese Stadt. Ich bin hier aufgewachsen. Wir haben Freunde hier. Leipzig ist Geschichte und diese Stadt mit ihren Bewohnern hat Geschichte geschrieben. Sie ist Veränderung und Pulsschlag, ist Szene und Beschaulichkeit und vereint Sehenswertes und Unentdecktes in sich. Aber was wäre das alles ohne Leipzigs “Native-Speeker” mit ihrem großem Herz am rechten Fleck – Leipzig ist Geheimtipp und Kult – ihr müsst diese Stadt kennenlernen, so lange sie noch diesen besonderen Charme besitzt!
Wir waren für eine knappe Woche hier. Unsere Unterkunft hatten wir im Stadtteil Plagwitz. Eine liebevoll eingerichtete Ferienwohnung im Gründerzeithaus, preiswert und nicht weit von der Innenstadt. Das war nicht unser erster Besuch hier, aber der erste Besuch, den wir thematisch vorbereiteten. Wir wollten auf Zeitreise gehen und starten vor 200 Jahren.
Die Völkerschlacht bei Leipzig ist geschlagen. Einen Eindruck davon bekommen wir im früheren Gasometer (jetzt Panometer). Wir sind beeindruckt von der Ausstellung und den Dimensionen des Panoramas von Yadegar Asisi. Nicht weit von hier und sehr passend zum Thema dann der Besuch des Völkerschlachtdenkmals.
Wir setzten unsere Reise in den späten 1980er Jahren fort mit einem Bummel über den meiner Meinung nach besten Flohmarkt Deutschlands. Hier meint man die Wiedervereinigung liegt erst 5 Jahre zurück! Verbunden haben wir diesen Tag mit einem Besuch der Gedenkstätte Museum in der “Runden Ecke” und der Nikolaikirche, in der die Friedliche Revolution 1989 ihren Anfang nahm…
Die Möglichkeiten Leipzig zu entdecken sind unglaublich vielfältig. Kunst- und Kultur von Staatlich bis Alternativ. Musik von Thomanerchor und Gewandhaus bis zur Kneipe mit Livemusik. Theater die noch bezahlbar sind und für den späten Absacker eine intakte Kneipenkultur –
wir kommen wieder, versprochen!