Korsika Walk & Travel

Begegnungen

Ein Nachtrag zu unserem Urlaub

Wir lieben diese Insel! Und wir hatten schon eine Menge Begegnungen. Als ich gestern am Strand lag, dachte ich mir euch davon zu erzählen. Alle sind irgendwie auf ihre Weise besonders…

Angefangen hat das am Montag – wir sind ja nun schon fast eine Woche hier… – Mein Sohn wollte ein bisschen Zeit in unserer original brasilianischen Hängematte verbringen und ist nicht mit zum Meer. Später erzählte er uns, dass ihn ein Pfau besucht hätte und zum Beweis hat er ein Foto mit dem Handy gemacht. Der Pfau ist über unsere Terrasse stolziert, hat alles inspiziert und einen Blick in unseren Bungalow geworfen! Es schien alles in Ordnung zu sein, so ist er weitergezogen. Gegen später kam er noch mal mit seinen Kindern vorbei.

Am Dienstag brauchte ich Hilfe im Supermarkt. Wir wollten Leuchtstäbe bzw. Knicklichter für einen bevorstehenden Geburtstag. Die knickt man und dann leuchten die ein paar Stunden. Wer die Franzosen kennt und leider nicht die passende Vokabel bei der Hand weiß, dass die Story hier zu Ende wäre. In Korsika nimmt die Story da erst ihren Anfang. Da ich nun wirklich kein Wort Französisch spreche bin ich zur erst besten Verkäuferin und frag sie, ob sie Englisch spricht!  Nein, aber ihre Kollegin vielleicht. Die leider auch nicht, aber die Kollegin im Lager, das weiß sie ganz sicher. Die konnte leider auch nicht so gut, dass sie mich verstanden hätte (das lag aber eher an mir) aber ihr Freund bei den Kühlregalen, der würde mich sicher verstehen… Inzwischen waren wir eine lustige kleine Gruppe und der Freund verstand mich tatsächlich konnte mir jedoch nicht weiterhelfen. Aber er erklärte nun meiner Begleitung,  was ich suchte. Und die waren wirklich erfreut, weil sie mir zeigen konnten, was ich suchte. Ich war glücklich, habe gleich ein Hunderterpack gekauft – man kann auch interessante Fotos damit machen.

Die nächste Begegnung hatten wir am Mittwoch. Auf dem Weg quer über die Insel mussten wir wenden. Ein von der Küstenstraße abzweigender Feldweg schien dafür geeignet. Den dort stehenden Stier bemerkten wir gleich, dass er frei lief erst beim Wendemanöver, als wir rückwärts auf ihn zufuhren. Offensichtlich empfand er das als Bedrohung.  Er machte sich mit gesenkten Kopf auf den Weg in unsere Richtung. Mir kamen Bilder in den Sinn von stehenbleibenden Autos auf einem Bahnübergang den sich mit hoher Geschwindigkeit der Zug nährte. Unser Auto ist nicht stehengeblieben und die Kinder haben den Stier Peter genannt, der nun traurig darüber ist, dass sein Besuch gleich wieder davon gefahren ist…

Gestern war ich wieder im Supermarkt – irgendwie schienen mich alle Mitarbeiter zu kennen und die Nachsaison hat begonnen (die mit den günstigen Preisen). Der Campingplatz ist nun fest in schwäbischer Hand. Das ist sehr schade,  denn ich mag französisch eigentlich mehr.
In diesem Sinne,
A guts Nächtle

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